Öffnung der Waldschneisen und Lichtunge

Entbuschung in einer Waldschneise im NSG "Hiae Gabbaux" (Foto : Jean Delacre)

LDie bekannten Bestände des Skabiosen-Scheckenfalter finden sich vor allen auf Schlagfluren, Waldschneisen und Waldlichtungen, die innerhalb von Stieleichenbestände und anderen Forsten (Kiefernforster, Fichtenforste,…) aber auch in Magerwiesen mit reichen Teufelsabbissbeständen in Waldnähe.

Ausgehend von den Ergebnissen der Studie von Bulman et al 2007, wird vorgeschlagen ein angepasstes Biotopverbundnetzt für den Skabiosen-Scheckenfalter durch Öffnungen im Wald zu realisieren.

In der Region Fagne und Famenne ist es das Ziel mindestens 4% der Waldfläche in angepassten Lebensräumen für den Schmetterling zu erstellen und ein Biotopverbundnetzt von Minimum 100 Hektar zu schaffen. Dies bedeutet kleine Distanzen zwischen den Biotopen (in der Größenordnung 1km zum nächsten Biotop) um den Austausch und die Wiederbesiedlung vakanter Bereiche zu sichern.

Dieses Biotopverbundnetz wird wie folgt hergestellt:

·          Verbreiterung der bestehenden Schneisen und Öffnungen,

·          Die Schaffung von neuen Schneisen (20 bis 30 Meter Breite)

·          Verbreiterungen von „Forstkreuzungen“

·          Schaffung von Waldlichtungen (natürliche Äsungsflächen)

Die abzuholzenden Gebiete wurden im Rahmen der vorher beschriebenen Aktion festgelegt und werden nun anschließend mit den Besitzern verhandelt (vorwiegend Gemeinden, aber auch Privatbesitzer).

Die vorgesehenen Eingriffe werden vorwiegend im Umfeld der noch bestehenden Populationen vorgenommen um somit den zur Verfügung stehenden Besiedlungsraum zu erweitern. Im Anschluss daran werden neue Zonen geschaffen, die verschiedene Habitate miteinander verbinden sollen.

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