Entfernen von nicht einheimischen Gehölzen
In den Ardennen kommt der Blauschillernde Feuerfalter zwar noch in vielen Gebieten vor, jedoch meist in kleinen Populationen. Die Lebensräume dieser Art (Feuchtwiesen und Hochstaudenflure in den Tälern, Feuchtgebiete am Rande von Hoch- und Niedermooren) sind unter der massiven Aufforstung durch Fichten im 20. Jahrhundert sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. In der « Lorraine » haben die Aufforstungen nichtheimischer Gehölze (Nadelhölzer und Pappeln) ebenfalls negative Auswirkungen, auf die 3 anvisierten und bedrohten Arten des Projektes.
Diese Aktion sieht die Abholzung nichtheimischer Gehölze vor (insbesondre Nadelhölzer, aber auch andere Arten). Dieser Eingriff hat eine doppelte Wirkung:
- Renaturierung von Kalhschläge und Schaffung von zusätzlichen angepassten Lebensräumen für eine oder mehrere Zielarten,
- und die Reduktion, in diesem Zusammenhang, der Zerstückelung und Isolierung von bestehenden Populationskernen
Es wird vorgeschlagen hier nach der bewährten Methode von laufenden oder bereits abgeschlossenen LIFE-Natur Projekten in der Wallonie in Bezug auf die vorzeitige Ernte von Fichtenbeständen mit Entschädigung der Eigentümer, zu arbeiten. Dies Bedeutet den Verkauf auf Stock des Holzes an Holzhändler durch spezielle Lastenhefte für die Holzwerbung. Die Hiebsunreifeentschädigung deckt den Unterschied zwischen dem erzielten Verkaufspreis und dem zukünftigen Wert bei Hiebsreife. Die Methode um die Hiebsunreifeentschädigung zu berechnen basiert auf einer Tabelle der Abteilung Natur und Forste und ist effiziente und aktuelle. Die Auszahlung der Entschädigung ist mit der Bedingung gekoppelt, dass die Eigentümer über 30 Jahre keine Anpflanzungen mehr auf diesen Parzellen tätigen dürfen.
Auch hier ist zunächst die Vergrößerung der bestehenden Lebensräume der Populationen vorgesehen und dann nachfolgend die Vernetzung der Bestände über weitere Distanzen hin zu etablieren und zu Verbessern.
Verschiedene Arbeiten müssen ebenfalls nach der Holzernte durchgeführt werden um die Entwicklung der Vegetation und die nachfolgende extensive Bewirtschaftung zu vereinfachen bzw. zu ermöglichen (Räumung des Reisigmaterials, Fräsen der Stubben, Plaggen von bestimmende n Flächen, Zaunbau, etc.) diese Aktionen werden später ausführlich beschrieben.