Warum drei priviligierte Schmetterlinge?

3 prioritäre Arten auf europäischer Ebene 

Wohlwissend, dass 51 % unserer Tagfalter in der Wallonie vom Aussterben bedroht sind, hat unser Projekt nicht den Anspruch alle Schmetterlingsarten zu retten. Zu viele Faktoren beeinflussen den Stand der über 100 verschiedenen Arten. Zudem können nur 3 dieser Arten im Rahmen eines Life Natur-Projektes berücksichtigt werden. Life-Natur-Projekte, erinnern wir uns, konzentrieren sich auf Tier- und Pflanzenarten und Lebensräume, die in Europa vorrangig Beachtung verdienen.

Für uns gilt dies für den Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), den Blauschillernden Feuerfalter (Lycanea helle) und den Großen Feuerfalter (Lycanea dispar).



Die 3 ausgewählten Zielarten dieses Life - Projekts: der Skabiosen-Scheckenfalter (Foto: Jean Delacre), der Blauschillernde Feuerfalter (Foto: Jean Delacre), der Große Feuerfalter (Foto: Philippe Goffart)

Positiv für eine große Anzahl anderer Arten

Viele andere Arten in der Wallonie könnten durch diese besondere Schutzmaßnahmen begünstigt werden, sind aber nicht auf dieser Europäischen Liste verzeichnet. Immerhin gehören alle auf dieser Liste verzeichneten Arten zu den wohl zerbrechlichsten und anspruchsvollsten und besiedeln Lebensräume von hohem biologischem Wert. Die Restaurierungsarbeiten, die zum Erhalt dieser Arten anlaufen werden auf jeden Fall  günstige Auswirkungen auf andere Schmetterlingsarten mit ähnlichen Ansprüchen haben, aber auch auf Pflanzen, Insekten, Reptilien, usw.

Beispiel von 3 seltene Arten, die durch den Schutz des Skabiosen - Scheckenfalter begünstigt werden: Die Kreuzotter (Vipera berus) (Foto:Jean Delacre), Fuchs Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii) (Foto:Olivier Kints), der Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) (Foto:Jean Delacre) und alle anderen waldbewohnende Schmetterlinge


Gut bekannt

 

Es muss auch gesagt werden, dass diese  3 Schmetterlingsarten gut erfasst sind Punkto Auftreten, Biologie, Anforderungen, was die Chancen der Akzeptanz eines Projektes als auch die der Erfolgsaussichten erhöht. Viele Feldanalysen, die zu mehreren Doktorarbeiten geführt haben, konnten als Basis zur Erstellung des Projektes genutzt werden. (vgl. bibliographie)

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