Et voilà, die Bilanz nach 6 Projektjahren in den Hoch Ardennen

Es ist nicht ganz einfach diese arbeitsreichen Jahre in einigen Sätzen zusammenzufassen. Dank der Finanzzuweisung der Europäischen Kommission, der Wallonie und Natagora können wir stolz sein diese ehrwürdigen und funktionsfähigen Resultate dieses Arbeitsgebietes zu präsentieren mit:

 

  • Fast 69 Hektar Grunderwerb konnten im Arbeitsgebiet 4 realisiert werden, insbesondere in den NSG um den Rechter Bach, Braunlauf und Ulf,
  • 102,55 Hektar unter Schutzstellung über Verträge mit 30 jähriger Laufzeit mit den Gemeinden Büllingen und Burg-Reuland und 4 privaten Eigentümer,
  • Mehr als 60 Hektar Fichtenforste wurden gefällt um angepasste Lebensräume für den Blauschillernden Feuerfalter wiederherzustellen,
  • 67 Hektar renaturierter Wiesen ,die in einem schlechten ökologischen Zustand waren, deren Bewirtschaftung zukünftig durch Mahd und Beweidung durch Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten und durch die Angestellten und Ehrenamtlichen von Natagora gewährleistet wird,
  •  Insgesamt ca. 165 Hektar renaturierter Flächen im Arbeitsgebiet 4.

 

Il est difficile de résumer en quelques lignes le bilan de tant d'années d'effort. Grâce au concours financier conjoint de la Commission européenne, de la Wallonie et de Natagora, nous pouvons être fiers d'aligner un bilan opérationnel très honorable dans cette zone avec :

 

  • Presque 69 hectares d'achats de terrain ont pu été réalisés dans la zone 4, surtout dans les Réserves Naturelles du « Rechter Bach », de la « Braunlauf » et de l'Ulf,
  • 102,55 hectares protégés par des conventions trentenaires signées avec les communes de Bullange et de Burg-Reuland et avec 4 propriétaires privés,
  • Plus de 60 hectares de peuplements forestiers exotiques coupés afin de recréer des zones adéquates pour le Cuivré de la bistorte,
  • plus de 67 hectares de prairies fortement dégradées ont également été restaurées et confiées à des agriculteurs locaux ou au personnel et aux bénévoles de Natagora/BNVS afin d'y assurer une gestion compatible avec l'importante biodiversité présente ou en devenir. 
  • en tout, ce sont donc 165 hectares qui ont été restaurés sur cette zone de travail.

 

 

Juli 2014 - Die ersten Wasserbüffel im Warchetal

Nach den Zaunarbeiten konnten die Wasserbüffel im Juli endlich Quartier im Warchetal beziehen. Auf den rund 12 Hektar großen Fläche wurden durch die Forstverwaltung ca. 9 verschieden große Teiche angelegt, die gerne durch die Wasserbüffel genutzt werden, besonders an warmen Tagen. 

Notwendig, wie bei jedem Haustier, ist der regelmäßige Kontakt zwischen Mensch und Tier, das erleichtert des Handling der Wasserbüffeln.

 

 

Zaun mit zwei fixen Stachedrähten und einer Elektrolitze, dieses System wurde auf den Flächen des Forstamtes und der Gemeinde Büllingen verwendet; Foto: Alexander Rauw
Ausruhen am Teich...; Foto: Alexander Rauw
... und auf Erkundungstour; Foto: Alexander Rauw
Der Büffelhalter und seine Herde; Foto: Alexander Rauw

Juni 2014 - Eine kleine Sensation in der Zone 4! Fund einer Skabiosen-Scheckenfalter Population im Ourtal

Bei der Begehung eines Transekts im Ourtal konnte ein neuer Standort für den Skabiosen-Scheckenfalters nachgewiesen werden. 

Eine kleine Sensation für die Arbeitszone 4! Mit ca. 20 Exemplaren auf einem halben Hektar angepassten Lebensraum. Auf diesem Standort wurden im Laufe des Projekts einige Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt.

Zum Ende des Projekts ein bestätigender Fund, das Projekte wie unser Life "Schmetterlinge" unbedingt notwendig sind!

Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
 

2014 im Januar / März - Entbuschungsarbeiten im Holzwarchetal

Mitte Januar starteten die Arbeiten im NSG Holzwarchetal um verbuschte Parzellen wieder zu öffenen und einzelen Fichten aus dem Gebiet zu entfernen. Trotz leichten Frost und Schneefälle konnten die Arbeiten durchgeführt werden.

Die Flächen wurden von Weidengebüsche samt Wurzeln befreit indem die Gebüsche mittels Seilzug herausgerissen wurden. Anderen Baumarten wie Birken, Pappelln und Fichten wurden mit der Motorsäge zu Leibe gerückt.

Auch die Landschaftspfleger des Life - Projekts waren mit dem Traktor und dem Seilzug, welche beide durch Mittel des Life-Projekts gekauft werden konnten, im Einsatz.

Nachdem die gefällt bzw. gekabbelt waren wurden sie an den Wegesrand gelagert, später auf Haufen konzentriert und als Kompost bzw. Energieholz verarbeitet. 

Die zeitliche Abstimmung war sehr wichtig bei der Umsetzung der Arbeiten, da das Holzwarchetal eines der schönsten und blütenreichsten Narzissentäler unserer Region ist. Bis Mitte März waren alle Abreiten im Gebiet abgeschlossen. 

An dieser Stelle möchte ich nochmals auf die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Büllingen, Forstamt Büllingen und dem Life Schmetterlinge hinweisen und mich bei allen Beteiligten bedanken. 

Der Wanderweg ab der Brücke Richtung Mürringen und dem Dicken Baum wurde durch die Gemeinde nach den Arbeiten auch fristgerecht für den Besucherandrang auf die Narzissenblüte wieder instand gesetzt.

Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
Foto: Alexander Rauw
 

2014 im Januar - Frohes neues Jahr 2014

2013 im November - Die Arbeiten gehen voran

Am Großweberbach - Kahlschlag von ca. 64 ar. wird im Jahre 2014 renaturiert und eingezäunt um die extensive Bewirtschaftung zu gewâhrleisten.
Entfichtungskonvention mit Privatbesitzer im Warchetal - die Fichten im Hintergrund wurden im Dezember verkauft
Kahlschalg der Gemeinde Büllingen im Holzwarchetal vor der Räumung...
Nach der Räumung, das Reisigmaterial ist konzentriert.

2012 - 2013 im Juli / August - Konvention Gemeinde Büllingen - Life "Schmetterlinge" ein Vertrag für 54 Hektar kommunale Biodiversität

Bereits im Jahr 2012 begann das Forstamt Büllingen und das LIFE "Schmetterlinge" mit der Planung der Konvention, um auf kommunalen Flächen der Gemeinde Büllingen die Artenvielfalt zu schützen und zu stärken. Die bearbeiteten Flächen situieren sich vor allem in den Nebenbäche der Holzwarche, wie z.B. im Füllenbach, Edesbach, etc.

Ohnen die Verlängerung des Life-Projektes um 1 Jahr, bis Ende 2014, könnte dieses große Projekt nicht in Angriff genommen werden. 

Durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Büllingen, dem Forstamt Büllingen und dem Life -Projekt "Schmetterlinge" konnte im August 2013 die Konvention unterschrieben werden. 

Die Holzverkäufe wurden bereits im Laufe des Jahres 2013 gemacht. Ca. eine Fläche von 6 ha wurden entfichtet. Seit August ist nun der Weg frei für ca. 14 ha Beweidungs- und gut 8 ha Mahdfläche. Es werden ca. 25 ha Brache in unregelmässigen Zeitabschnitten gepflegt um die Flächen größtenteils offen zu halten.

Die Arbeiten haben begonnen. Während der Narzissen-Blüte und der Brutperiode werden die großen Arbeiten (Entbuschung - Flächenräumung und Stubbenfräsen)eingestellt werden.

Die Konvention mit der Gemeinde Büllingen hat Beispiel-Charakter in der Wallonie.

Einige Eindrücke

Am Kleinfüllenbach - Die beiden Förster Blicken ins Holzwarchetal. Die ersten Arbeiten haben begonnen.
Nachdem die ersten Fichten gefällt wurden, gab es einen Pressetermin um der Bevölkerung die Arbeiten zu erläutern die bis ins Jahr 2014 hinein andauern werden.
Eine ganze Seite wurde über die Konvention berichtet.
Auch hier im "Matzevenn" sind die Fichten bereits weg, die eine Wanderhindernis darstellten - hier wird später extensiv beweidet.
Artikel über sie Unterzeichnung Ende August Im Gemeindehaus Büllingen
Die Vertreter der Gemeinde Büllingen, der Forstverwaltung und vom Life "Schmetterlinge" bei der Vertragsunterzeichnung

2013 im Juli - Es läuft nicht immer wie am Schnürchen...

In den Feuchtgebieten erwartet die Landschaftspfleger so mach Überraschung... Es läuft nicht immer nach Plan und gestresst sein bringt nix...

Kleine Eindrücke aus dem Alltag der Lanschaftspfleger:

Wo vorher der Mäher noch durchkam bleibt die Ballenpresse stecken...
Schnell liegt der Motorblock auf, dann ist Köpfchen oder Muskelkraft gefragt...
Eine geplatzte Dichtung, da ist erste Hilfe gefragt.
 

2013 im Juni - das traditionelle phytosoziologische Wochenende

Auch im Jahre 2013 haben wir wieder eine Gruppe botanisch interessierter Experten aus den Niederlanden in unseren Naturschutzgebieten in Ostbelgien zu Besuch gehabt. Das Wochenende fand dieses Jahr zum 12. Male statt. Aber nicht nur Spezialisten der Flora und Fauna aus den Niederlanden sondern auch ehrenamtliche Mitglieder von Natagora/BNVS waren das Wochenende mit unterwegs.

Am Samstag wurden das Naturschutzgebiet (NSG) der Mittleren Our, Teil Ladebach, das NSG Kolvenderbach und das NSG Ensebach-Our besucht und untersucht, leider unter strömenden Regen. Am Sonntag, trockens Wetter, wurde das NSG Emmelstal und NSG Recht (Ochsenbaracke und Bennevi) besucht. Während dem Wochenende steht vor allem die Bontanik im Mittelpunkt des Interesses. In jedem Gebiet wurde an verschiedenen Stellen Vegetationsaufnahmen auf einer Fläche von ca. 4X4 Metern vorgenommen. Anschließend wurde über die erfolgte Bewirtschaftung, über etwaige Änderungen und Vorschläge für die Bewirtschaftung gesprochen.

Wir hoffen auch im Jahre 2014 dieses Wochenende wieder organisieren zu können, da es für unsere Vereinigung eine sehr wichtige Unterstützung ist. 

Bestimmung der Vegetation ist Gemeinschaftsarbeit... in gelb die Blütenstände von Arnica montana
Damit keine Informationen verloren gehen wird alles akribisch aufgeschrieben
Der Baumpieper auf einem Zaunpfahl
Wahlenbergia hederacea, das Moorglöckchen im Rechterbachtal

2013 im Juni - Schmetterlingswanderung im Holzwarchetal

An einem schönen Sonntagnachmittag haben sich mehr als 20 Teilnehmer an der Enkelberger Mühle im Holzwarchetal getroffen um der Schmetterlingswanderung des LIFE "Schmetterlinge" teilzunehmen und einiges über unsere einheimischen Schmetterlinge zu erfahren. 

Star des Tages war natürlich der Blauschillernde Feuerfalter. Dieser konnte von ganz Nah betrachtet werden.

Teilnehmer der Schmetterlingswanderung vorm Kleinfüllenbach
Auch der Wald- und Umweltschöffe der Gemeinde Büllingen sah sich interessiert den Blauschillernden Feuerflater an.
Den Blauschillernden Feuerfalter mit dem Netz eingefangen und in einem Lupenglas den Teilnehmer präsentiert...
Auch die Jüngsten hatten was zu bestaunen, im nachhinein wurde der kleine Falter wieder in seinen Lebensraum entlassen.

2013 im Juni - Kartiereindrücke

Trotz der widrigen Wetterbedingungen wurde der Blauschillernd Feuerfalter in den Naturschutzgebieten gefunden. Jedoch muss auch in der Zone 4 festgestellt werden, dass die Schmetterlingspopulationen durch das kühl - feucht Kilma im Frühjahr 2013 nicht die optimalen Vorraussetzungen vorgefunden haben.

Hier einige Eindrücke aus dem Warchetal:

Das Weibchen vom Blauschillernden Feuerfalter sitzt ruhig auf der Hand - bei kühlem Wetter sind die Falter nicht sehr aktiv
Dieses Stück ist im Jahre 2012 zum ersten mal seit Jahren gemulcht worden - zukünftig wird diese Fläche einmal im Jahr gemäht
Nahaufnahmen der Hochstaudenflur mit Schlagenknöterich und Waldstorchenschnabel
Der Randring-Perlmutterfalter besiedelt den gleichen Lebensraum wie der Blauschillernde Feuerfalter
Der Rostfarbige Dickkopffalter auf einem Himbeerblatt
Blühaspekt des Waldstorchenschnabels und der Magerite - Beide haben ihr Hauptvorkommen in Feucht- und Magerwiesen
Die Blüte des Großen Wiesenknopfs
Der Admiral macht Rast auf einem alten Stück Fichtenholz.

2013 im Mai - Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf

Im Mai erwacht auch die Natur in den Tälern der Hochardennen. Hier einige Eindrücke vom Kartieren und Besichtigungen aus den Naturschutzgebieten bzw. aus den renaturierten Flächen. 

Besonders hervorheben möchten wir den positiven Nebeneffekt durch das Rausreißen von Weidenwurzeln. Hier entstehen kleine naturnahe Tümpel, die den Amphibien als Paarungs- und Laichgewässer dienen. 

 

Die Weide ist eines der ersten Gehölze die für Nektar im frühen Frühjahr sorgen.
Torfmoose und Sumpf-Veilchen (Viola palustris) im Weistervenn
Ein Biberschädel im Moderbach zwischen dem austreibenden Schlangenknöterich. Anhand des Schädels konnte einwandfrei festgestellt werden, dass es sich hier um einen kanadisches Exemplar handelt.
Cardamine pratensis, das Wiesenschaumkraut in Blüte
Im Großweberbach Fichtenanpflanzung im Bauchlauf, diese Parzellen konnten gekauft und von Fichten befreit werden.
Polygonum bistorte (Schlangenknöterich), Meum athamanticum (Bärwurz) und Geranium sylvestris (Waldstorchenschnabel)...
Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) und die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) im Warchetal
Einer der ersten Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) im Jahre 2013 - hier im Werelsbach
Mitbewohner vom Blauschillernden Feuerfalter, Callophrys rubi (Grüner Zipfelfalter oder Brombeer-Zipfelfalter)
Kahlschlag zwischen Hüllscheid und Losheim an der Belgisch - Deutschen Grenze, die Reisighaufen konnten hier gut in die Landschaft integriert werden
Die Entwicklung des Schlangenknöterichs geht schnell voran da noch genügend Rhizome vorhanden waren - Detailaufnahme des vorherigen Bildes Kahlschlag bei Hüllscheid
Nach dem Rausreißen der Weidenstöcke entstehen einige wasserführende Flächen und das Terrain sieht wie ein Acker aus, doch...
...die Bergmolche (Triturus alpestris) danken es und beziehen ihr neues Paarungshabitat
Der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe), bei Maldingen, auf Station während dem Zug in den Norden

2013 im April - Große Maschinen im Einsatz für die Natur

Der April war recht arbeitsintensiv, viele größere Arbeiten wurden durchgeführt. Insgesamt wurden ca. 20 ha vom Reisigmaterial befreit - die größte zusammenhängende Fläche betrug ca. 7 ha der Wallonischen Region (im Warchetal bei Buchholz in direkter Nachbarschaft zum RAVEL) hier kommen noch weitere 2,5 ha kommunale Ländereien hinzu. Des Weiteren wurden Flächen in Recht, im Braunlauftal, der Ulf und am Medemderbach geräumt.

Bei weiteren 7,4 ha wurden die Stubbenfraise eingesetzt (zum zerkleiner der Fichtenstümpfe) bzw. wurden verbuschte Parzellen mit Hilfe eines Fraisekopfs auf Raupe geöffnet. 

Zwischenzeitlich wurden auch mit der Installation von ca. 10 km Beweidungszaun begonnen. Hier wurden vor allem im Weistervenn, in der Nähe von Weisten, und in Neubrück, an der Braunlauf mehre Beweidungsblöcke erstellt.

Hier eine kleine Bilderauswahl:

 

 

Eine der grössten zusammenhängenden Flächen, 7 ha Kahlschlag auf einem Gebiet der Wallonischen Region bei Buchholz. Der Ravel führt direkt an diese Fläche vorbei zwischen Büllingen und Losheim.
Die Reisighaufen bieten vielen Lebewesen einen Unterschlupf oder dienen als Nahrungshabitat.
Im geschlossenen Buschwerk, die Fraise auf Raupen bahnt sich seinen Weg In der Nähe von Aldringen
Es werden sonnige und windgeschützte Stellen geschaffen.
Alter Kahlschlag der Sukzession überlassen - vor den Arbeiten in der Nähe von Maldingen
Nach den Arbeiten, langfristig wird hier die Offenhaltung durch extensive Beweidung gewährleistet werden.
Deiffelt, an der Sprachgrenze, die Flächen werden vom Geäst befreit um Raum für die zukünftigen Vegetation zu schaffen.
Am Rechterbach - gut 1 ha Fläche renaturiert, seit November 2013 ist der Biber unser direkter Nachbar geworden. Langfristig, falls es die Biberaktivitäten zulassen, sollte diese Fläche gemäht und im Nachhinein beweidet werden.
Die ersten Blätter des Schlangenknöterich für 2013 am Rechterbach
Die Sumpfdotterblume profitiert vom Lichteinfall durch das Entfernen der Fichten auf der oben gezeigten Parzelle.
Die Eichenpfähle sind aufgerichtet in Neubrück...
Eine Gruppe von 4 Schwarzstörchen im Weistervenn - Ein herrlicher Anblick
Die Zaunpfähle werden ca. 80 cm teif in den Boden gedrückt - Zum Glück mit Hilfe von Maschinen.
Auf staatlichen Gebieten, die häufig von grösseren Waldgebieten umgeben sind werden nur zwei Stacheldrähte angebracht und eine Litze damit ein stromführendes Seil dort eingespannt werden kann, die Litze ist hier noch nicht installiert.
 

2013 im März Entfichtung Moderbach bei Neundorf

Am Moderbach, Zulauf der Braunlauf, wurde ein Fichtenbestand direkt am Bach gefällt. Durch diese Aktion entstand der Kontakt zum Besitzer der hinteren Fichtenparzelle. Nach den Verhandlungen erklärte sich der Eigentümer bereit mit dem LIFE zusammenzuarbeiten. Die Fichten wurden im Dezember 2013 durch das LIFE für den Eigentümer verkauft. 2014 wird die komplette Fläche renaturiert. Somit konnte die zukünftige Naturschutzfläche verdoppelt werden. 

Die ersten Fichten sind weg - im Jahr 2014 wird der Blick auf den Sprenzenberg frei sein.
Blick von der alten Bahnbrücke in Neundorf auf das Moderbachtal in Richtung Rodt und Industriezone St. Vith

2013 im Februar - März Entbuschung im Brauvenn (Maldingen)

Während der Wintermonate waren die Landschaftspfleger mit der Entbuschung eines Areal im Brauvenn bei Maldingen beschäftigt. Selbst bei klirrender Kälte und geschlossener Schneedecke rückten sie den Pappeln, Birken und Weiden mit der Motorsäge zu Leibe. 

Im Frühjahr 2014 werden die Wurzelschösslinge nochmals mechanisch bekämpft. Durch die Öffnung der Fläche bekommen die krautigen Pflanzen nun mehr  Licht und es können sich lichtliebende Blütenpflanzen entwickeln. Langfristig wird die Fläche durch eine extensive Beweidung offen gehalten. Der Zaun wird im Laufe des Jahres 2014 aufgestellt werden. 

Auf dem sehr sumpfigen Teil des Areals in der Nähe zum Bach wurden die Weiden stehen gelassen. 

Frost und Schnee können unsere Landschaftspfleger nicht aufhalten...
Geschlossener Bestand - Pappeln, Weiden und Birken wurden gefällt - Die Eichen wurden erhalten.
Es kommt Licht in die Parzelle.
Einige der Asthaufen wurden gehäckselt, die übrigen bieten nun Kleinslebewesen und kleinen Säugetieren Unterschlupf

2013 im März - das LIFE Projekt "Schmetterlinge" erhält 12 Monate mehr Zeit bis zum 31.12.2014

Im März 2013 haben wir die freudige Nachricht der Europäischen Kommission erhalten, dass das Life Projekt "Schmetterlinge" 12 Monate Verlängerung bekommt. Mit gleichem Budget aber mehr Zeit können wir eine Vielzahl von weiteren Massnahmen unternehmen um den Biotopverbund für unsere Leitart der Zone 4, dem Blauschillernden Feuerfalter, weiter auszubauen und zu stärken.  

Auf geht's... mit frischen Wind und viel Energie in ein weiteres Jahr Life Schmetterlinge! 

Lycaena helle (w) auf einem Blütenstand von Angelica sylvestris

2013 im Februar - Im Wolfsborn (Maldingen) fallen ca. 2 ha Fichtenanpflanzung

Auch im Wolfsborn, in der Nähe von Maldingen, werden in einem Teil des N2000 Gebietes der Braunlauf ca. 2 ha Fichtenanpflanzung gefällt um dort wieder Feuchtwiesen herzustellen.

 

Blick von Maldingen in den Wolfsborn - Gelb Fällarbeiten
Vor dem Fällen - der dunkle Fichtenforst...
Die Randbäume sind zu sparrig um maschinell geschlagen zu werden, hier kommt Man-Power zum Einsatz
Gefrorener Boden und ein Schneedecke verhindern Schäden an der Grassnarbe der Weide des Nachbarn
Was für ein Acker....
Zwei Monate später - fast keine Spuren mehr vom Rücken zu sehen

2013 im Januar Entfichtung im Kolvenderbach - Der letzte Fichtenstopfen im Tal

Nach 2 Jahren Verhandlung, sind sich der Besitzer und das LIFE Projekt Schmetterlinge einig geworden. Der letzte Fichtenstopfen im Kolvenderbachtal wurde entfern. Circa 1 ha Fichtenanpflanzung wurde durch das LIFE für den Besitzer verkauft.

2014 folgen die Renaturierungsmaßnahmen - Das Reisigmaterial wird mit dem Forstrechen zusammengekratzt und anschließend ein Zaun gebaut um die extensive Bewirtschaftung zu gewährleisten. 

Ganz in der Nähe ein bedeutendes Vorkommen des Blauschillernden Feurfalters.

Das Tal ist offen...
Die letzten Stämme werden aus dem Nebental abtransportiert

2012 im Oktober Weiterbildung für Naturführer in Natura 2000 und Life Projekt

Exkursion ins Geißertbachtal - Fläche mit Heueinsaat vom Kleinfüllenbach

Mitte Oktober 2012 empfang das Life „Schmetterlinge“ eine Gruppe von ca. 17 Teilnehmer der Weiterbildung für Naturführer mit dem Thema „Natura 2000 und LIFE-Projekte“. Hierbei wurde zunächst das Projekt LIFE „Schmetterlinge“ präsentiert. Des Weiteren Stand eine Exkursion ins Geissertbach- und Emmelstal an. Die Zusammenarbeit zwischen LIFE „Otter“ und dem LIFE „Schmetterlinge“ wurde im Geissertbachtal erörtert und die Vorgehensweise vom Kontakt des Eigentümers bis hin zur ersten Beweidung erklärt. Im Emmelstal wurden die verschiedenen Maßnahmen und Resultate besichtigt, die im LIFE „Arnika“ durchgeführt wurden. Des Weiteren stellten die beiden Landschaftspfleger des LIFE „Schmetterlinge“ die speziellen Maschinen für die Pflege der Feuchtgebiete vor. 

2012 im April Gemeinsam kommen wir voran!

Gemeinsamer Arbeitstag der Landschaftspfleger des Naturparkzentrums Botrange den beiden Gruppen der Tagesstätte Garnstock (Biber-Projekt (Emma) und Guy’s Naturpflegetrupp) und der beiden Life Projekte von Natagora (Life Hélianthèm und Life Schmetterlinge)

Am 19.April 2012 haben sich die Landschaftspfleger der Tagesstätte Garnstock, des Naturparkzentrums Botrange und der beiden Life Projekte Hélianthèm und Schmetterlinge von Natagora im Naturschutzgebiet „Großweberbach“ bei Schönberg getroffen um hier gemeinsam auf gut 2 ha Naturpflegearbeiten durchzuführen. Insgesamt waren 16 tatkräftige Landschaftspfleger im Einsatz um Ast- und Buschwerk aus dem Tal an den Weg zu schaffen um der Verbuschung des Tals entgegenzuwirken. Anschließend wurde das Material gehäckselt. Ein positiver Nebeneffekt der gemeinsamen Arbeiten war der Austausch der Landschaftspfleger untereinander, die selten die Gelegenheit haben gemeinsam zu arbeiten. Der Tag wurde in Medell mit einem kleinen Umtrunk beendet.

Gruppenbild der fleißigen und motivierten Helfer
Fichten, Birken, Sträucher und Geäst wird zum Weg geschafft...
Die Sträucher werden entfernt um der Krautschicht genügen Licht zu verschaffen
Hier wird alles zerkleinert was vorher rangeschafft wurde
Der Wiesenknöterich explodiert formlich dort wo vorher der Schattenwurf der Sträucher lag
 

2011-2013 Erweiterung des NSG Ulf um ca. 2 Hektar in der Nähe der Esplermühle

Im Laufe der Jahre 2010-2011 konnte durch den Kontakt des Revierförsters eine Zusammenarbeit mit 6 privaten Landeigentümern und dem Life „Schmetterlinge“ aufgebaut werden. Hierbei handelt es sich insgesamt um eine Fläche von circa 2 Hektar Fichtenanpflanzung an der Ulf in der Nähe der Esplermühle.  Alle Eigentümer haben mit dem Life-Projekt zusammengearbeitet und konnten ihre Fichtenbestände durch das LIFE verkaufen. Die Vorbereitungen für den Verkauf des Holzes begann mit der Aufnahme der Bäume, anschliessend Erstellung des Holzkataloges, Kontakt und Besichtigungen mit den Holzhändlern, sowie den Verkauf bis hin zur Kontrolle des Schlages. Das Holz wurde in der ersten Hälfte 2012 gefällt. Unweit dieser Flächen ist der Blauschillernde Feuerfalter kartiert worden. Mit der Öffnung konnten ca. 750 Meter Bachlauf wieder ans Tageslicht geführt werden und ein wichtiger Biotoptrittstein zur Sicherung des Lebensraums für den kleinen Bewohner der Feuchtwiesen geschaffen werden. Die Restaurationsmaßnahmen wie das Räumen der Flächen und Einzäunung werden im Laufe des Jahres 2013 durchgeführt. 

Blick bachabwärts der Ulf auf die noch vorhandenen Fichtenbestände
Die ersten Fichten sind geerntet
Und weitere folgen...
Das Tal ist von Fichten befreit!
Selten zu beobachten: das Bachneunauge, hier an einem kleinen Zulauf der Ulf.
 

2010 - 2012 Erweiterung des NSG Braunlauf um ca. 4 Hektar in der Nähe von Neubrück

Der Flug über ca. 4 ha Fichtenkahlschlag an der Braunlauf zwischen Neubrück und dem Dorf Braunlauf. Hier konnte einer der letzten Fichtenriegel im Braunlauftal im Jahr 2010 entfernt und dadurch das Tal geöffnet werden. Im Laufe des Jahres 2011 wurde die Fläche vom Reisigmaterial befreit. Es fielen ca. 200 Tonnen Reisigmaterial an, das als Bioenergie verwertet wurde. Im Laufe des Jahres 2012 wurden die Flächen gefräst (max. 5cm unter der Oberfläche) und im August 2012 mit Mahdgut aus dem Lager Elsenborn „geimpft“. So werden im Laufe des Jahres 2013 Mahd-, Beweidungs- und Brachflächen entstehen. 

Ultraleichtflug über das Braunlauftal zwischen Neubrück und dem Dorf Braunlauf
Holzwerbung des Fichtenbestands - im Vordergrund die Blüte des Schlangenknöterichs zu erkennen. An besonders sumpfigen Stellen wächst auch das Scheidiges Wollgras (2011)
Über diese temporäre Brücke sind einige Festmeter Holz über die Braunlauf transportiert worden. Schutz des Bachlaufs und der Bachböschung (2011)
Imposante Reisighaufen, welche zu Energieholz verarbeitet wurden (2011)
Auch hier kam die Forstfräse auf Raupen zum Einsatz (2012)
Heueinsaat mit Mahdgut aus dem Lager Elsenborn (2012)
Im Mahdgut zu sehen der Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
 

2011-2012 Erweiterung des NSG Martine Clesse am Moderbach (zw. Rodt und Neundorf)

Blick auf das Moderbachtal zwischen Rodt und Neundorf. Hier konnte durch erfolgreiche Zusammenarbeit mit privaten Landeigentümern die Grundlage geschaffen werden um den Lebensraum des Blauschillernden Feuerfalters zu vergrößern. Die sichtbaren Kahlschläge wurden im Laufe des Jahres 2012 renaturiert. Die Fläche, die mit Fichten bestockt war, beläuft sich auf 3.45 Hektar. Im Jahre 2012 konnte jeweils noch eine Fläche von 0.77 Hektar angekauft werden. In diesem Jahr (2013) wird die erste extensive Mahd angesetzt.

Ultraleichtflug über das Moderbachtal mit den Kahlschlagflächen
Die geernteten Fichten waren ca. 20 Jahre alt
Diese waren dicht gepflanzt, so dass die Krautschicht hier keine Chance mehr hatte.
Die entstanden Reisighaufen verringern sich innerhalb kürzester Zeit und bilden wertvolle Mikrohabitate
Durch das Fräsen mit einem Raupenbagger ausgerüstet mit breiten Raupen verringert sich die Bodenverdichtung erheblich
 

2010 -2013 Gemeinschaftsprojekt NSG „Weisterbach“ vom Forstamt St. Vith und dem LIFE „Schmetterlinge“

Der Weisterbach entspringt im Weistervenn und schlängelt sich auf ca. 3,5 km bis zum Dorf Weisten, wo er in den Mittelbach mündet. Der Mittelbach ist ein Zulauf der Braunlauf und gehört zum Wassereinzugsgebiet der Our. Das Weisterbachtal ist als Muldental ausgebildet: Der Bachlauf ist nur sehr gering in die Landschaft eingeschnitten.

Anfang 2010 ist das Life-Projekt „Schmetterlinge“ mit dem Vorschlag, im Weisterbachtal ein gemeinsames Entfichtungsprojekt zu starten, an die Forstverwaltung St. Vith herangetreten. Die Reaktion der Forstverwaltung war von Beginn an sehr positiv. Nach den ersten Gesprächen wurde die Vorgehensweise festgelegt und die Arbeiten konnten beginnen.

Die Fläche der Forstverwaltung, die mit Fichten bestockt war, beläuft sich auf ca. 5,5 ha. Die Summe der übrigen privaten Parzellen mit Fichtenbestockung beläuft sich auf ca. 5,1 ha. Insgesamt waren die Eigentümer dem Life-Projekt „Schmetterlinge“ gegenüber positiv eingestellt, und somit konnte die Zusammenarbeit beschlossen werden. Die Gesamtfläche der Entfichtung beläuft sich auf ca. 10,6 ha.

 

Der Verkauf der Fichten wurde zeitnah zum einen durch die Forstverwaltung für die staatlichen Flächen, und zum anderen durch das Life-Projekt „Schmetterlinge“ für die privaten Eigentümer, organisiert. Die Entfichtung begann im Frühling 2011 und wurde im Frühsommer abgeschlossen. Das Projekt NSG „Weisterbach“ ist sehr gut gestartet und befindet sich mitten in der Restaurationsphase. 

Topographische Karte des Gebietes Weistervenn (Rote Umrandung Teil N2000 BE33063)
Flug von Weisten in Richtung Weistervenn über die entfichteten Flächen
Diese Fläche Kahlschlag beläuft sich auf gut 2 Hektar
Auch diese Fläche beläuft sich auf gut 2 Hektar
Nach dem Schlagen der Fichten wurde das Reisigmaterial entfernt - ca. 1000 Tonnen Energieholz
Auf dieser Fläche wurde nachträglich das Reisigmaterial nochmals auf Haufen gesetzt da die Parzelle zu feucht für den Export ist
Hier ist die Forstfraise im Einsatz - bis zu 5 cm unter die Oberfläche werden die Stubben zerstört
 

2011 im Juni Vorstellung LIFE "Schmetterlinge" im Forstamt Büllingen

Im Juni 2011 stellte sich das LIFE-Projekt „Schmetterlinge“ dem Forstamt Büllingen vor. Nachdem der theoretische Teil mit Präsentation und Fragerunde beendet war stand eine kleine Exkursion nach Mürringen an. Objekt der Besichtigung war die, von Weihnachtsbäumen befreite Parzelle am Tiefenbach. Es wurden einige Erklärungen zu den durchgeführt Arbeiten und der Entwicklung der Vegetation gegeben. Hierbei konnte auch der ein oder andere Schmetterling beobachtet werden und über Lebensraumansprüche gesprochen werden (Lycaena helle, Boloria eunomia, Vannesa atalanta, ….)

Die Förster des Forstamtes Büllingen, in Begleitung des Projektassistenten, bei der Begehung der von Weihnachtsbäumen befreiten Fläche
Auch der Blauschillernde Feuerfalter war mit von der Partie
Zwei Exemplare vom Admiral (Vannesa atalanta) auf der Wiesen-Knautie
 

2010-2012 Weihnachtsbaumkultur macht Platz für einheimische Pflanzen und Tiere am Tiefenbach Nähe Mürringen

2010 konnte im Tiefenbachtal eine Fläche von ca. 0,5 Hektar Weihnachtsbaumkultur gekauft werden.

Im März 2011 wurden die Weihnachtsbäume durch die Landschaftspfleger des Life-Projekts gefällt und mit Hilfe eines Forstseilzuges an den Wegesrand gezogen und gelagert. Nachdem die Landschaftspfleger ganze Arbeit geleistet hatten, wurden die gefällten Weihnachtsbäume gehäckselt und als Energieholz genutzt. Bereits im Mai konnten auf der Fläche mehrere Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle) und Randring-Perlmutterfalter (Boloria eunomia) beobachtet werden.

Die Vegetation ist förmlich explodiert. Es konnten sich mehrere seltene Arten ausbreiten, wie zum Beispiel Maiglöckchen, Bärwurz, Teufelskralle, Wiesenknöterich, Bergplatterbse, etc.  Im Frühsommer 2012 wurde ein Zaun installiert, der ermöglicht die extensive Beweidung, die in Zusammenarbeit mit einem ansässigen Landwirt durchgeführt werden wird. 

Weihnachtsbäume vor den Arbeiten
Die ersten Weihnachtsbäume sind gefällt
Dank des Seilzuges werden die Weihnachtsbäume an den Weg gezogen
Lagerung der Weihnachtsbäume am Weg
Häckseln der Bäume und Verwendung als Bioenergie
Der Blauschillernde Feuerfalter bei der Nektaraufnahme auf Wiesenknöterich
Die Blätter des Maiglöckchens und des Waldstorchenschnabels
Die ersten Blüten des Bärwurz

2010-2011 ein neues Naturschutzgebiet entsteht... Geißertbach

Blick von der Eiterbacher Mühle in Richtung Eremitage. In grün unterlegt erkennt man das neue Naturschutzgebiet (Foto A. Rauw)
Hier geht der Blick vom Quellgebiet des Geißertbachs in Richtung Eiterbach (Foto A. Rauw)

Wie alles begann…

Im Rahmen des Life Projekts „Otter“ (Projektträger RW (Region Wallone) und EU - Dauer Oktober 2005 bis März 2011) waren Mitte 2009 noch Gelder verfügbar um die Aktionen Landankauf und Entfichtung für mehrere Hektare durchzuführen. Kurz nachdem der damalige Projektassistent des Life Otters, Herr Plattes, um Mithilfe bei den beiden involvierten Forstämtern (Büllingen/St. Vith) gebeten hatte, kam eine positive Rückmeldung des Forstamtsleiters Herrn Probst aus St. Vith.

Die Wahl fiel auf das Geißertbachtal im Walleroder Wald, zwischen der Eiterbacher Mühle, der Erimitage und Meyerode. Die Bedingungen präsentierten sich gut, ein Fichtenforst auf einer Fläche von circa 13 Hektar, der den Talgrund komplett bedeckte und in den Händen eines einzigen Eigentümers war. Der Kontakt wurde hergestellt und man kam schnell zu einer Einigung. Die Parzellen wurden durch das LIFE Otter gekauft und das Holz zum öffentlichen Verkauf durch das Projekt verkauft.

Einige Fakten zum Geißertbachtal

Das Tal, welches als Kerb- bzw. Kerbsohlental ausgebildet ist, befindet sich zum einen auf dem Gebiet der Stadtgemeinde St. Vith, und zum anderen auf dem Gebiet der Gemeinde Amel. Auf einer Länge von circa 1 km bildet das Tal die Grenze zwischen den beiden Gemeinden. Das Geißertbachtal befindet sich im Natura 2000 Gebiet (BE33061), Zuläufe der Our zwischen Setz und Schönberg. Das Quellgebiet des Geißertbach liegt auf der Höhe der Ortsbezeichnung "Schmitzkessels". Der Kleingeißertbach ist als Nebenbach zu erwähnen, welcher bei Wallerode - Helmest seiner Quelle entspringt und auf Höhe der Kreuzung Wallerode-Eremitage in den Geißertbach mündet. Dieser wiederum wird vom Eiterbach aufgenommen und gehört somit zum Einzugsgebiet der Our. Der Geißertbach hat eine Gesamtlänge von ca. 3,7 km zuzüglich ca. 1,5 km des Kleingeißertbachs. Durch die Entfichtungsmaßnahmen sind rund 3,1 km Bachlauf geöffnet worden, der sich vorher durch den dunklen Fichtenforst geschlängelt hat.

Zusammenarbeit verschiedener Partner

Das Geißertbachtal war gemeinsames Projektgebiet des Life „Otter“ (Dauer siehe oben) und des Life „Schmetterlinge“ (Projektträger RNOB, RW, EU – Dauer Anfang 2009 bis Ende 2013). Aus diesem Grunde haben die beiden Projektassistenten Herr Plattes und Herr Rauw beschlossen, die Zielsetzungen der Projekte zu vereinen und für beide Zielarten dem Otter (Lutra lutra) und dem Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) optimale Lebensraumbedingungen zu schaffen. Durch den Flächenankauf vom Life Otter wurde die Wallonische Region Eigentümerin der Flächen und somit wird die Forstverwaltung St. Vith für das zukünftige staatliche Naturschutzgebiet verantwortlich sein.

Nachdem die Fichten verkauft, geschlagen und abtransportiert waren, wurde im Februar 2010 eine Ortsbegehung für die zuständigen Partner organisiert. Eine klare Line wurde definiert und von den beiden Projektassistenten ein Renaturierungs- und Verwaltungsplan für das geöffnete Tal erarbeitet. Dieser wurde der Forstverwaltung St. Vith vorgestellt und genehmigt.

Um die Bewirtschaftung der zu renaturierenden Flächen gewährleisten zu können wurde in Zusammenarbeit mit den oben genannten Partnern und Agra-Ost eine Informationsversammlung, mit anschließender Besichtigung der Flächen, für naturschutzinteressierte Landwirte im Saal Brühl in Meyerode veranstaltet. Die Versammlung genoss regen Zuspruch und es konnten ca. 15 Landwirte begrüßt werden. Sinn und Zweck dieser Veranstaltung lag darin den Landwirten die geplanten Schritte der Renaturierung und die langfristigen Ziele für das neue Naturschutzgebiet Geißertbach zu erläutern. Nach der Versammlung hatten die Landwirte die Möglichkeit sich als Bewirtschafter zu bewerben. Nach Auswertung der Bewerbungsunterlagen und persönlichen Gesprächen wurden drei Landwirte ausgesucht mit denen im Projekt Geißertbach zusammengearbeitet wird. 

Nach der Kreuzung Meyerode - Wallerode hier sind Laubbäume (Bergahorn-Acer pseudoplatanus) entlang des Bachlaufs nicht gefällt worden (Foto A. Rauw)
Blick aus Richtung Wallerode zur Kreuzung Meyerode - das Holz wartet auf den Abtransport (Foto A. Rauw)
Blick vom Quellgebiet ins neue NSG - im Vordergrund ist noch eine Fichte und eine Wildschweinsuhle zu erkennen (Foto A. Rauw)

Die Restaurationsmaßnahmen / Renaturierungmaßnahmen

Als erste Restaurationsmaßnahme wurde im März / April 2010 der vorhandene Schlagabraum (verbleibendes Ast- und Holzmaterial im Kahlschlag) von den betroffenen Parzellen mit Hilfe eines Rückezugs geräumt. Dieses Material wurde längs der Wege gelagert, gehäckselt und als Energieholz verwertet. Die geräumten Flächen wurden mit Holzlatten abgesteckt um den Arbeitsperimeter der folgenden Restaurationsmaßnahmen zu begrenzen.

Als nächste Restaurationsmaßnahme wurde die Vorbereitung der im Verwaltungsplan vorgesehenen Mahdflächen durchgeführt. Hier wurde in zwei Phasen gearbeitet. Die erste Phase, im Zeitraum August bis September 2010, bestand darin die Baumstümpfe auf Bodenniveau runter zu fräsen, das sogenannte Forstmulchen wurde angewendet. Die somit bearbeitete Fläche betrug ca. 3.7 Hektar. Die zweite Phase wurde im Frühling 2011 durchgeführt. Hier kam eine Rodungsfräse zum Einsatz, Vorteil dieser Fräse besteht darin, dass die Arbeitstiefe, von wenigen cm bis zu 50 cm Tiefe eingestellt werden kann und somit die Wurzelstöcke zerkleinert werden. Bei der Bearbeitung der Mahdflächen ist je nach Untergrund bis zu 20 cm Tiefe gefräst worden. Die so hergestellten Mahdflächen umfassen nun ca. 2,65 Hektar.

 

Die Fichte als Wiedererkennungsmerkmal - die gefrästen Flächen direkt unterhalb des Quellgebiets (Foto A. Rauw)
Forstmulchen der zukünftigen Mahdflächen - der Nebel zieht das Tal hinauf (Foto A. Rauw)
Schweres Gerät (Forstmulcher) im Einsatz um die Wurzelstöcke dem Erdboden gleich zu machen (Foto A. Rauw)
Frühjahr 2011 die Rodungsfräsung kommt zum Einsatz (Foto A. Rauw)
Nackter Boden nachdem die Rodungsfräse ihre Arbeit gemacht hat - unterhalb der Flächen ist der Zaun für die Beweidungsflächen zu erkennen (Foto A. Rauw)
Arbeitstiefe der Rodungsfräse circa 15-20 cm (Foto A. Rauw)

Nach den Fräsearbeiten wurden die Flächen durch die mitarbeitenden Landwirte mit einer Egge bearbeitet um die Holz- und Wurzelrückstände aus den zukünftigen Mahdflächen zu entfernen. Diese Arbeit diente zur Vorbereitung für die Heueinsaat der Flächen, welche durch die Landschaftspfleger des LIFE „Schmetterlinge“ durchgeführt wurde. Heueinsaat bedeutet, mit biologischem hochwertigem Pflanzenmaterial aus Naturschutzgebieten eine zu renaturierende Fläche „impfen“. Das Heu der Spenderflächen wird gemäht, sofort aufgeladen und auf die vorbereiteten Empfängerflächen aufgetragen. Das aufgetragene Material beinhaltet die gewünschten Samen, welche sich an ihrem neuen Standort entfalten können. Somit wird die Entwicklung der Artenvielfalt der Flächen beschleunigt. Diese Maßnahmen wurden in den Monaten Juni und Juli 2011 durchgeführt.

 

Nach dem Eggen - so ist die Mahd möglich (Foto A. Rauw)
Detailaufnahme der wenigen verbliebenen Holzreste der bearbeiteten Flächen (Foto A. Rauw)
Mit dem Ladewagen des Life-Projekts wird das Schnittgut auf der Spenderfläche in unmittelbarer Nähe zum neuen NSG durch die Landschaftspfleger eingefahren (Foto A. Rauw)
Ausbringen des Spendermaterials auf die Empfängerflächen (Foto A. Rauw)
Hohe Artenvielfalt der Spenderflächen ist die Voraussetzung dafür, dass die geimpften Flächen ein reiches Samendepot erhalten (Foto A. Rauw)
2. Methode der Heueinsaat - kleine Heuballen wurden auf den Flächen aufgerollt da wenig Spendermaterial zur Verfügung stand (Foto A. Rauw)

In den Monaten zwischen März und Juni 2011 wurden die geplanten Beweidungsflächen eingezäunt. Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, dass genügend große Wildwechselkorridore zwischen den eingezäunten Bereichen vorhanden sind, damit das Wild sich ungehindert von einer Seite des Tals auf die andere begeben kann. Insgesamt wurden ca. 5.1 Kilometer Zaun im Geißertbach errichtet. Nachdem alle Renaturierungsmaßnahmen im August 2011 abgeschlossen wurden, konnte bereits Mitte September ein erster Beweidungsgang durchgeführt werden.

Zu erwähnen ist auch die tatkräftige Unterstützung der Tagesstätte Garnstock. Die Teilnehmer des im Juli 2011 gestarteten Projekts „Brennholz“ haben einen abbruchreifen Hochsitz, der durch die Fällarbeiten und Wind beschädigt wurde, abgebaut und entsorgt.

Pflanzen und Tiere im Geißertbach

Nach der Öffnung des Tals konnte bereits im Frühsommer 2010 der Schwarzstorch (Ciconia nigra) als Gast begrüßt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, dass der Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle) im Quellgebiet des Geißertbachs im Mai 2011 zum ersten Mal beobachtet werden konnte. Des Weiteren wurden auch noch andere Schmetterlinge im Geißertbach bei verschiedenen Begehungen gesichtet wie zum Beispiel der Braunfleckige Perlmutterfalter (Boloria selene), der Kleine Fuchs (Aglais urticae) und der Randring Perlmutterfalter (Boloria eunomia). Diese Schmetterlinge konnten an den Stellen gesichtet werden wo der Fichtenbestand nicht so dicht gewesen ist, sodass die Feuchtwiesenvegetation sich an einigen lichten Stellen schnell entwickeln konnte. Aus der Familie der Libellen konnte ein frisch geschlüpftes Weibchen der Plattbauchlibelle (Libellula depressa) beobachtet werden. Erwähnenswert aus Sicht der Vegetation sind auch einige kleine Niedermoorstandorte mit Torfmoosen, Feuchtwiesenrelikte entlang des Bachlaufs mit Wiesenknöterich (Bistorta officinalis (vorher Polygonum bistorta)), einige Seggenarten (Carex spec.), Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa), Sumpfveilchen (Viola palustris), etc.  Auf den etwas trockneren Bereichen konnte auch schon die Teufelskralle (Phyteuma nigrum) gefunden werden. In Bezug auf die Strauchschicht ist der schöne aber giftige Seidelbast (Daphne mezereum) hervorzuheben. Des Weiteren finden sich noch einige alte Haselnusssträucher (Corylus avellana), deren Aufgabe darin bestand die Grenzen zu wahren und Schutz vor Wind und Wetter boten. 

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) einer der ersten Besucher des geöffneten Geißertbachtals (Foto A. Rauw)
Ein sehr erfreulicher und motivierender Fund: Der Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle) wurde im Mai 2011 zum ersten Mal im Quellgebiet des Geißertbachtal beobachtet (Foto A. Rauw)

Schlussfolgerung

Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Forstverwaltung, Agra-Ost, den ausgewählten Landwirten und der beiden LIFE Projekte „Otter“ und „Schmetterlinge“, konnte das Projekt „Naturschutzgebiet Geißertbach“ effektiv umgesetzt werden. Nur so konnte das durch Fichtenanpflanzungen geschlossene, dunkle Geißertbachtal, welches sich noch vor ca. 50-60 Jahren als offenen Lebensraum mit extensiven Mähweisen und Weiden präsentierte, in ein naturnahes offenes Tal verwandelt werden. Durch die extensive Bewirtschaftung wird die Entwicklung kontrolliert in einen arten- und mosaikreichen Lebensraum verwandelt werden.

Das Geißertbachtal erleben?

Im Rahmen der Wanderung „20 Jahre EU-LIFE Programm“ am Samstag 19.05.2012 wird ein Teil der Wanderung auch durch das Geißertbachtal gehen. Herzliche Einladung an Alle!

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Juni 2010

Auf den Spuren der Schmetterlinge... an der Crombacher Volksschule

Gemeinsam mit der Natagora/BNVS Animatorin Elisabeth Udelhofen hat das LIFE-Schmetterlinge einen Donnerstagnachmittag für die Kinder des 5. und 6. Schuljahres der Crombacher Volksschule organisiert. Mit Hilfe eines Schmetterlingskostüms konnten die verschiedenen Körperelemente des Schmetterlings erklärt werden. Weitere Spiele mit Bezug auf den Lebensraum und Gefährdung der Schmetterlinge hat den Kindern die Welt der Schmetterlinge näher gebracht!

Renaturierung des Kahlschlags an der Braunlauf (Fortsetzung vom April)

Die Restauration des Kahlschlags auf 0.75 ha wurde innerhalb von drei Arbeitstagen erbracht. Hierzu gehörte als erstes die Räumung der Reisigmatten und Holzreste, die eine große Totholzreihe entlang der Nachbarparzelle bildet. Diese Struktur erfüllt mehrer wichtige Funktionen, wie z.B. Windschutz vor der Hauptwindrichtung, Lebensraum für Insekten, Amphibien, Nahrungslieferant und Unterschlupf für Säugetiere, etc.

Als zweiter Arbeitsschritt wurden die Drainagegräben geschlossen. In Abständen von 10 Metern wurden Erdstopfen in die Gräben eingebracht um den Wasserhaushalt der Parzelle wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hierdurch entstehen mehrere Wasserstellen, die von Libellen und Amphibien gerne als Laichstandort angenommen werden.

Der letzte Schritt ist das Stubbenfraisen, d.h. dass die übrig gebliebenen Baumstümpfe bis auf Bodenniveau runtergefräst werden. Diese Maßnahme beschleunigt den Zersetzungsprozess und erlaubt eine schnellere Entwicklung zur Feuchtwiese. Des Weiteren wird eine etwaige Heueinsaat (Impfung der Fläche mit Heu ökologisch wertvoller Wiesen) ermöglicht und die spätere Pflege wird leichter durchführbar.

Kartieren, kartieren, kartieren....

Beim pflanzensoziologischen Wochenende konnte eine Vielzahl an verschiedener wildlebenden Pflanzen begutachtet werden. Nicht nur die Pflanzen fanden Beachtung, sondern auch die Tierwelt wurde genau unter die Lupe genommen.

Schmetterlingsexkursion im Holzwarchetal

Ein sonniger Mittwochnachmittag, Anfang Juni, ideales Wetter für eine Schmetterlingsexkursion. Ausgangspunkt war die Enkelbergermühle im Holzwarchetal zwischen Rocherath und Mürringen. Während der dreistündigen Exkursion konnten die 5 Teilnehmer mehrere dutzende Exemplare des Blauschillernden Feuerfalters in seinem Lebensraum beobachten.

Vorbei an Weidengebüschen, Schlangenknöterichwiesen, kleinen Nieder- und Quellmooren kam dann auch die Frage auf, warum ein solches Projekt wie das Life-Schmetterlinge durchgeführt werde, da so viele Exemplare des tagaktiven Schmetterlings zu beobachten seien?

Genau aus diesem Grunde! Damit auch andere Bachtäler diese Qualität als Lebensraum für wildlebende Tier- und Pflanzenarten bieten können! Damit der Blauschillernde Feuerfalter, hier als Schirmart stellvertretend für andere Lebewesen, auch die Möglichkeit hat neue Lebensräume zu besiedeln! Damit die Zerschneidung unserer Landschaft reduziert wird! Damit Biotoptrittsteine geschaffen werden um die Isolation zu verringern und somit ein langfristiges Überleben der Schmetterlingspopulationen zu gewährleisten. Und nicht zuletzt auch für den Menschen der sich an einer naturnahen „Wildnis“ erfreuen kann und Entspannung findet.

 

Bewölkter Sonntagnachmittag, keine besonders guten Voraussetzungen für Schmetterlingsbeobachtungen im Emmelstal...

 

Mai 2010

Kartierung für Lycaena helle im Mai 20010 trotz des kalten Wetters erfolgreich

Im Laufe der diesjährigen Kartierung für Lycaena helle sind viele Tage im Mai, von den klimatischen Bedingungen her, nicht optimal gewesen. Jedoch kann für die Täler Warche und Holzwarche, nach der diesjährigen Kartierung, von einer möglichen Metapopulation im jeweiligem Tal gesprochen werden.

Des Weiteren wurde ein weiterer Standort als Lebensraum von L. helle im Rechterbachtal gefunden - sehr erfreulich, da bisher nur ein einziger in Recht bekannt war.

April 2010

Zusammenarbeit der Tagesstätte Garnstock Eupen mit dem Life Schmetterlinge

Im April haben die Tagesstätte Garnstock Eupen und das Life Schmetterlinge einen gemeinsamen Tag im NSG Holzwarche damit verbracht, Flächen von Holzresten von großer Entbuschungsmaßnahmen zu befreien. Damit wurde die Zusammenarbeit zwischen der TSG Eupen und Natagora / BNVS weiter vertieft und den teilnehmenden Personen der TSG die Möglichkeit geboten an der frischen Luft Gutes für unsere heimische Fauna und Flora zu tun. Es wurden Totholzhaufen aufgeschichtet, in denen verschiedenste Tierarten Lebensraum und/oder Nahrung finden. Des Weiteren kann auf den geräumten Flächen die Vegetation insbesondere der Schlangenknöterich (Wirtspflanze des Blauschillernden Feuerfalters), gedeihen und zu einem späteren Zeitpunkt gemulcht bzw. gemäht werden.

Erste Entfichtung (0.75 ha) an der Braunlauf

Oberhalb der Mündung des Mittelbachs in die Braunlauf im NSG "Martine Clesse" wird der erste Fichtenforst durch die Zusammenarbeit des Privatbesitzers und dem Life Schmetterling geschlagen. Die Fläche beträgt ca. 0.75 ha. Der Besitzer ist durch das Life-Projekt für die vorzeitige Abholzung entschädigt worden. Die Fläche ist sehr feucht und in der Nähe konnte der Blauschillernde Feuerfalter nachgewiesen werden. Mit der Entwicklung der Feuchtwiese werden wir das Lebensraumangebot für L. helle erhöhen. Fortsetzung der Geschichte... im Juni!

 
 

Der erste Blauschillernde Feuerfalter im Jahr 2010

Erste Sichtung von Lycaena helle in der Projektzone 4 für dieses Jahr am 24.04.2010 im Moderbachtal bei Neundorf, ein Tag später als im Jahr 2009 im Großweberbach.

 

Mulcharbeiten im NSG Braunlauf nahe Maldingen

Im Naturschutzgebiet Braunlauf in der Nähe von Maldingen wurden ein Teil der mit Besenginster (Cytisus scoparius) bestandenen Fläche mit dem Schlegelmulcher bearbeitet um der darunterliegenden Vegetation Licht zuzufügen. Diese Maßnahme ist dem Englischen Ginster (Genista anglica) bereits zu Gute gekommen. Auf den feuchteren Flächen hoffen wir darauf, dass der Schlangenknöterich Fuß fassen wird und sich ausbreitet.

Bereits im Herbst 2009 haben die beiden Landschaftspfleger Edgard und Thomas ganze Arbeit geleistet - Sie haben sich einen stark verbuschten Bereich vorgenommen und vor allem Weidengebüsche aus dem Vegetationsbestand entfernt um die Fläche zu öffnen und den Schlangenknöterich zu fördern.

Zusammenarbeit mit Helmuth Hahn und dem Life Schmetterlinge

Im Schwarzvenn - NSG Emmels - wird durch Natagora / BNVS über mehrer Etappen ein Lehrpfad angelegt. Hierfür haben Helmuth Hahn und die Mitarbeiter des Life Schmetterlinge verschiedene Arbeiten verrichtet, darunter ein Insektenhaus. Dieser "Rohbau" wird während Exkursionen mit Schulklassen, geleitet durch die Kinderanimatorin des Natagora / BNVS Elisabeth Udelhoven, mit unterschiedlichen Materialien "eingerichtet" damit die verschiedensten Insekten einen Unterschlupf finden können.

März 2010

Vorbereitung Workcamp im NSG Schartenknopf

Zaun- und Mulcharbeiten im NSG Holzwarche

Oktober 2009 - Der Traktor John Deere 4720

Der John Deere wurde im Rahmen des Projekts gekauft und wird die Arbeit für die Restauration von Feuchtwiesen in den Naturschutzgebieten erleichtern und effizienter machen. Durch die Doppelbereifung wird der Bodendruck verringert und auch schwierigeres Gelände wird befahrbar, jedoch auch hier gibt es limitierende Faktoren wie z.B. Schwingrasen und sehr sumpfige Gebiete.

 

Partenaires